Wenn wir genug suchen, gibt es in allem etwas Positives… doch was bringt es? Wir machen Glitzer über das, was ist & werden so untätig / nehmen Dinge schneller hin, ohne sie dann zu hinterfragen & einer anderen Meinung sein zu dürfen.
Es ist ok einfach zu sagen: Mir gehts schlecht. Es ist ok Gefühle zu zeigen: Zu weinen oder wütend zu sein. All das vermeintlich erst mal Negative sollte wahrgenommen und erlebt werden, ohne es sofort ins Positive umkehren zu wollen. Das alles darf sein, es ist nur die Frage: Bleiben wir in einem Zustand der Unzufriedenheit / der Wut / der Traurigkeit / der negativen Stimmung. Wir können das Meckern als Ventil nehmen, denn durch das Meckern nutzen wir diese entstandene Energie. Der Harken daran ist jedoch, wir kommen so nicht wirklich ins TUN… denn alles pessimistisch also negativ zu sehen, kann so auch ein Ventil für „Handlungsunfähigkeit“ sein. Die Energie wird ins Negative umgesetzt und kann nicht als Ventil des Antriebes genutzt werden.
Es ist meiner Erfahrung nach sinnvoll, diese Gefühle erst einmal wahrzunehmen, zu fühlen und ihnen Raum zu geben. Den Zustand somit erst einmal zu zulassen. Danach darf dann ein Perspektivwechsel – der Blick von oben – erfolgen, welcher hilft zu reflektieren und nicht in ein negatives, meckerndes Loch zu verfallen. Dieser Perspektivwechsel lässt Raum, neu auf die Situation zu schauen. Meist kann dann die zuvor rausgelassene Emotion, welche reine Energie ist, optimal genutzt werden. Sie wird dann neu genutzt, um einen Zustand oder ähnliches, der all das ausgelöst hat somit zu verändern oder aus ihm zu lernen.
Bewusstsein für einen Zustand zu bekommen, ist einer der ersten Schritte für Veränderung.